Stadtbaurat Volker Lindner (in Vertretung für Dr. Paetzel, der erkrankt war) sowie dem Gelsenkirchener Baurat Michael von der Mühlen lagen zwei Punkte besonders am Herzen:
– deutlich zu machen, dass es wichtig ist, so schnell wie möglich mit kleinen Projekten in die Großplanung einzusteigen
– zu betonen, dass die stadtübergreifende Planung und Neustrukturierung des Geländes nur dann gelingen kann, wenn die Städte Gelsenkirchen und Herten miteinander und nicht nebeneinander her agieren.
In der Zusammenarbeit spielen natürlich die Stadtteile Hassel und Westerholt eine übergeordnete Rolle, da sie direkt an das neu zu strukturierende Gelände angrenzen. Das wiederum bedeutet, dass diese Stadtteile ihre Chancen wahrnehmen müssen, sich aktiv in das Verfahren einzuklinken, indem sich Menschen aus den verschiedenen Gruppierungen der Stadtteile einbringen. Für die Westerholter Kaufleute z. B. ist seit Beginn des Aufkommens der Idee der WIW-Vorsitzende Werner Schnieders dabei. Aber auch sozialen Einrichtungen wie den Kirchen und politischen Gremien wie dem Bezirksausschuss kommt hier eine große Bedeutung zu.
Stadtbaurat Lindner berichtete weiterhin über sog. Starterprojekte, für die bereits Gelder beantragt wurden. Konkret bedeutet das z.B., dass eine Fassaden-Verschönerung von Privat- oder Geschäftshäusern in den beiden Stadtteilen bezuschusst werden soll, so dass auch auf diesem Wege die Anbindung von Westerholt und Hassel an das neue zukunftsweisende Projekt deutlich wird.
Die langfristige Planung sieht u.a. weiter vor, dass sich möglichst viele Bildungseinrichtungen ansiedeln, die berufliche Perspektiven erschließen, als ausgleichendes Gegengewicht zum Verlust der vielen Arbeitsplätze im Bergwerk.
Bleibt zu hoffen, dass ein weiterer Wunsch aller Beteiligten Wirklichkeit wird: dass die Menschen, die mit Wehmut an die Schließung der Zeche und ihre ehemaligen Arbeitsplätze denken, sich mit dem neuen Leben an dieser Stelle anfreunden können.